Lesung und Gespräch mit Ralf Konersmann

In »Außenseiter« (S. Fischer) widmet sich der Philosoph Ralf Konersmann der Geschichte des Außenseitertums von der Antike bis in die Gegenwart. In seinem Essay zeigt er, wie Außenseiter heute einerseits strategisch inszeniert werden – in Popkultur und Politik –, während zugleich gesellschaftlicher Konformitätsdruck wächst. Außenseiter gelten als Symbolfiguren der Moderne, die bestehende Normen hinterfragen und neue Perspektiven eröffnen. Ralf Konersmann erkundet die Vielschichtigkeit dieses Phänomens und geht im Gespräch mit dem Kieler Schriftsteller Feridun Zaimoglu der Frage nach, welche Bedeutung Individualität, Abweichung und Zugehörigkeit in unserer Zeit besitzen.

Ralf Konersmann, geboren 1955 in Düsseldorf, ist Publizist und emeritierter Professor für Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er ist Autor zahlreicher Essays und Bücher, darunter »Die Unruhe der Welt«.

Feridun Zaimoglu, geboren 1964 in der Türkei, ist ein vielfach ausgezeichneter deutscher Schriftsteller. Seine Werke thematisieren häufig Migration, Identität und gesellschaftliche Außenseiter.